Fünf Fragen an …
Rieko Hotta, 35, Malerin
Rieko Hotta kam 2011 nach Berlin. Geboren und aufgewachsen in Tokio in Japan, studierte sie an der Fakultät der Künste der Nihon Universität Tokio. Heute wohnt Hotta in Berlin-Friedrichshain, ihr Atelier befindet sich in der Kunstfabrik HB55 in Berlin-Lichtenberg.
Womit beschäftigst du dich derzeit in deiner künstlerischen Arbeit?
In letzter Zeit suche ich nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, male immer größere Formate und Bilder ohne Rahmen. Meine Bilder sind abstrakt, aber dennoch körperlich. Sie erzeugen Spannung und Konzentration im Raum.
Inwieweit beeinflusst das Goldrausch-Künstlerinnenprojekt dich als Künstlerin?
Durch Goldrausch habe ich die Möglichkeit, neue internationale Künstlerinnen und ihre Kunst kennenzulernen und mein Netzwerk zu vergrößern. In vielen Gesprächen mit den anderen Teilnehmerinnen habe ich ein tieferes Verständnis für meine eigenen Bilder und mich als Malerin entwickelt.
Mit welcher Künstlerin würdest du gern für einen Tag tauschen?
Künstlerin? Wenn ich für einen Tag tauschen könnte, würde ich gerne mit On Kawara – einem Künstler – tauschen. Ich vergesse nie den Moment im Institut als ich seine Bleistift-Zeichnungen zum ersten Mal sah: So viel Spannung mit nur einem Bleistift zu erzeugen, das war wirklich eine große Überraschung.
Welche Ausstellung in Berlin sollte man unbedingt gesehen haben?
Die Ausstellung „Kapoor in Berlin“ (noch bis 24.11.2013) im Martin-Gropius-Bau. Anish Kapoors Werk ist für mich eine völlig neue Art der Kunst.
Was kosten deine Arbeiten?
Meine Bilder kosten zwischen 100 und 3.000 Euro.
Interview: Julia Boek
Foto: Rieko Hotta