Fünf Fragen an …
Birgit Krause, Fotografin
Birgit Krause aus Hildesheim absolvierte einen Magister in Kunst- und Kulturwissenschaften an der Universität Bremen und arbeitete danach als Bildredakteurin. Bis 2013 studierte sie an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin in den Klassen von Sibylle Bergemann, Arno Fischer und Ute Mahler. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.
Womit beschäftigst du dich in deiner künstlerischen Arbeit?
In meiner Fotografie beschäftige ich mich u.a. mit der Wahrnehmung von Fiktion und Realität sowie mit persönlicher Erinnerung. Ausgangspunkt für meine Serien sind oft Bücher, welche ich in Antiquariaten und auf Flohmärkten finde. Für die Serie „Plán?tes“ habe ich mich mit einem alten Buch über Astronomie und griechische Mythologie auseinandergesetzt. Meist entstehen dabei Bilder im Kopf, nach denen ich später gezielt suche um sie zu fotografieren. Die Motive von „Plán?tes“ sind unscheinbare Orte oder Dinge, die ich beim Umherschweifen, bei Wanderungen und auf Reisen gefunden habe, doch könnte durch die Art meiner Fotografie der Eindruck entstehen, es wären Landschaften von einem fernen Planeten.
Was möchtest du persönlich mit dem Goldrausch-Künstlerinnenprojekt erreichen?
Ich möchte den Kunstmarkt besser einschätzen können und praktische Sachen, wie das Formulieren eines Artist Statements, erlernen.
Was macht heute eine gute Künstlerin aus?
Dass man selbstbestimmt Kunst machen möchte und Spaß dabei hat.
Was möchtest du mit deiner Kunst bewirken?
Ich möchte mit meiner Kunst überraschen.
Welche Ausstellung in Berlin sollte man unbedingt sehen?
Die ständige Ausstellung im Bauhaus-Archiv. Es gibt dort u.a. die Arbeit „Das Lichtrequisit“ von László Moholy-Nagy, ein silbriges Konstrukt, das sich dreht, rumpelt und verschiedene Schatten an die Wand wirft – die wie ein Farbfotogramm wirken.
Interview: Julia Boek
Foto: Mara Ploscaru