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Gespr\u00e4che mit den anderen Teilnehmerinnen, den Dozierenden und konkrete Erfahrungen im Goldrausch K\u00fcnstlerinnenprojekt haben dazu gef\u00fchrt, dass ich nun meinen Handabdr\u00fccken als Bildhauerin vertraue.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich erinnere mich an ein Seminar zu Beginn des Kursjahres, in dem wir uns anhand des eigenen Portfolios den anderen K\u00fcnstlerinnen und dem Team in einer 10-min\u00fctigen Pr\u00e4sentation vorgestellt haben. Wir haben gelernt, uns gegenseitig offen, ehrlich und konstruktiv Feedback zu geben \u2013 das hat mir pers\u00f6nlich sehr geholfen. Ich habe vor allen Dingen gelernt, dass wir als Frauen und als Freiberuflerinnen in der Kunstwelt auf Solidarit\u00e4t und Zusammenhalt angewiesen sind, um verh\u00e4rtete Strukturen zu durchbrechen. Ich f\u00fchle mich seit Goldrausch weniger alleine in der gro\u00dfen Kunstwelt.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Dass Ordnung im \u201eB\u00fcro\u201c sein muss. Interessante Kontakte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kunstwelt. Man hat sich so geordnet, dass man au\u00dferhalb des Ateliers einfacher und damit professioneller agieren kann.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Aus dem Goldrausch-Kurs habe ich erstmal viel Verantwortung f\u00fcr meine Arbeit, Kraft und Selbstbewusstsein gewonnen. Au\u00dferdem habe ich es sehr genossen, im Kollektiv zu arbeiten, wodurch ich mich gerade als Ausl\u00e4nderin in Berlin viel besser integriert f\u00fchle.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich habe bei Goldrausch viele tolle K\u00fcnstlerinnen kennengelernt, mit einigen bin ich im Kontakt und befreundet, damit hat sich mein Netzwerk in Berlin vergr\u00f6\u00dfert.
\nDer Katalog, den wir im Kurs gemacht haben, hat mir bei weiteren Bewerbungen sehr geholfen. Ich habe sehr wichtige Erfahrungen bei der Kataloggestaltung gesammelt, zum Beispiel in der Druckerei, bei der Zusammenarbeit mit dem Fotografen und dem Umgang mit Text und Bild.
\nIch war immer sehr aufgeregt, vor vielen Menschen zu sprechen. Dadurch, dass wir uns im Kurs immer mit unserer Kunst anderen Leuten vorstellten, konnte ich die Angst \u00fcberwinden. Es f\u00e4llt mir nun viel leichter, kurz und konkret meine Arbeit zu erkl\u00e4ren und bei Ausstellungen oder Interviews selbstsicher meinen Standpunkt zu vertreten.
\nIch habe weitere Preise und Stipendien bekommen, auch weil ich durch Goldrausch meine Mappe verbessern konnte. Und ich arbeite als K\u00fcnstlerin professioneller und zielorientierter.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Das Jahr war gepr\u00e4gt von konstruktivem, wohlgesinnten Arbeiten in der Gruppe, sowohl im Austausch \u00fcber die jeweiligen k\u00fcnstlerischen Positionen, als auch \u00fcber praktische F\u00e4higkeiten des Freiberuflerdaseins. Das Goldrauschjahr hatte f\u00fcr mich gro\u00dfe positive Auswirkung auf mein Selbstverst\u00e4ndnis und hat mir in Bezug auf Berlin wesentliche Orientierungshilfen und M\u00f6glichkeiten er\u00f6ffnet.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Die Teilnahme am Goldrausch K\u00fcnstlerinnenprojekt 2011 war r\u00fcckblickend wie das Abgreifen einer perfekt best\u00fcckten \u201aGoody-Bag\u2019. Die vielen praktischen und theoretischen \u201aGoods\u2019, die ich w\u00e4hrend des Goldrauschjahres mitgenommen habe, sind inzwischen zu vertrauten \u201aTools\u2019 in meinem Arbeitsalltag als K\u00fcnstlerin geworden. Das Beste an der Goldrausch-Goody-Bag ist jedoch f\u00fcr mich, Teil dieses einmaligen Netzwerkes von so vielen gro\u00dfartigen K\u00fcnstlerinnen zu sein.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Durch die anderen Goldrausch K\u00fcnstlerinnen und die Projektleiterinnen habe ich neue Vokabeln f\u00fcr meine Arbeiten erhalten und neue Interpretationen erfahren. Ich bin mutiger geworden, meine k\u00fcnstlerischen Materialien haben sich erweitert, mein technisches Know-how hat sich deutlich vergr\u00f6\u00dfert. Mein erstes Standbein ist nach wie vor die Kunst. Es war sehr gut, zu lernen, wie vielf\u00e4ltig und unterschiedlich die Berufswege bildender K\u00fcnstler sein k\u00f6nnen. Denn Kunst muss nicht brotlos sein. Auf das durch Goldrausch entstandene Netzwerke m\u00f6chte ich nicht mehr verzichten.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Das Goldrauschjahr war spannend – das Kommunizieren \u00fcber die eigene k\u00fcnstlerische Arbeit in der Gruppe mit uns 15 K\u00fcnstlerinnen, Birgit Effinger und Hannah Kruse, die Gespr\u00e4che mit eingeladenen Personen aus dem Kunstkontext, das Erarbeiten wichtiger Werkzeuge wie Katalog, Webseite und die Abschlussausstellung! Das brachte die Sch\u00e4rfung meines eigenen k\u00fcnstlerischen Profils, gro\u00dfes Selbstverst\u00e4ndnis \u00fcber den Beruf der K\u00fcnstlerin und die Erkenntnis, dass es nicht nur den einen Weg gibt.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Goldrausch war f\u00fcr mich ein Jahr der intensiven Begegnung und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Arbeits- und Denkweisen der Teilnehmerinnen.
\nEin tragendes Netzwerk, das sich st\u00e4ndig erweitert und verzweigt, ist ein wichtiger Punkt, der durch Goldrausch m\u00f6glich wurde. Mein eigenes k\u00fcnstlerisches Selbstverst\u00e4ndnis konnte durch den intensiven Austausch, die Zusammenarbeit sowie die offene und kritische Gespr\u00e4chskultur wachsen, sich festigen und stabilisieren. Ich habe viel mitgenommen an Erfahrung, an fundiertem Wissen, das ich mir auf anderen Wegen sonst m\u00fchsam h\u00e4tte erarbeiten m\u00fcssen. Es war ein freudiges, sehr intensives Jahr f\u00fcr mich.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
F\u00fcr mich war das Goldrauschjahr ein voller Gewinn: Mit einer meiner Mit-Stipendiatinnen arbeite ich – seit wir uns bei Goldrausch kennen lernten \u2013 immer wieder zusammen. Auch ist es oft nett, andere Ex-Goldrauschlerinnen zu treffen \u2013 die Erfahrungen in diesem intensiven Jahr verbinden ungemein. Klar, der Kurs ist zeitaufwendig, aber ich empfand dies immer wie \u201efeste\u201c B\u00fcrozeiten, in denen wiederkehrende Dinge wie Mappenerstellung, Websitegestaltung und dergleichen bearbeitet werden konnten und das auch noch in einem gemeinsamen professionellen und kollegialen Rahmen.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich habe im Goldrausch-Kurs sehr viel gelernt, was ich in Bezug auf den BERUF einer Bildenden K\u00fcnstlerin nicht an der Kunsthochschule vermittelt bekommen habe, und ich konnte meinen Horizont in Bezug auf andere k\u00fcnstlerische Positionen und Haltungen erweitern.
\nAu\u00dferdem \u2013 und das ist genauso wichtig \u2013 habe ich ein tolles Netzwerk und einige Freundinnen aus der Zeit gewonnen, mit denen ich immer noch regelm\u00e4\u00dfig im Austausch stehe. Der Goldrausch-Katalog war meine erste professionelle Publikation. Diese Erfahrung hat mir Sicherheit gegeben in der Entwicklung und Produktion meiner weiteren K\u00fcnstlerb\u00fccher.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Goldrausch war f\u00fcr mein Selbstverst\u00e4ndnis als K\u00fcnstlerin sehr wichtig. W\u00e4hrend meiner Teilnahme am Goldrausch-Programm war ich in meiner k\u00fcnstlerischen Karriere in einer Umbruchsphase. Der Gruppenzusammenhang, in dem ich bisher ausschlie\u00dflich gearbeitet hatte, befand sich in Aufl\u00f6sung. Die Vorstellung, Projekte alleine zu realisieren, war f\u00fcr mich eine besondere Herausforderung. Ich gewann durch meine Teilnahme das Selbstvertrauen, alleine als K\u00fcnstlerin Projekte zu initiieren, durchzuf\u00fchren und sich eine Position zu verschaffen.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Sehr wichtig erscheint mir das praktische Wissen, das Goldrausch mir vermittelt hat, vor allem die Produktion des Kataloges und die HTML-Grundlagen f\u00fcr die Webseiten. Nat\u00fcrlich gab es nicht Gelegenheit, sofort alles Gelernte in die Tat umzusetzen; trotzdem halte ich es f\u00fcr einen gro\u00dfen Vorteil, dass das GR-Programm ganz klar den Charakter von Workshops hat. Dar\u00fcber hinaus denke ich, dass die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den anderen Teilnehmerinnen die Einsch\u00e4tzung und Verdeutlichung meiner eigenen k\u00fcnstlerischen Position sehr gef\u00f6rdert hat.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Die Vernetzung mit K\u00fcnstlerinnen in Berlin \/ Website und Katalog sind sehr, sehr brauchbar! Daraus haben sich schon neue Kontakte und Projekte ergeben \/ Erfahrungsaustausch mit anderen K\u00fcnstlerinnen \/ gemeinsam \u00fcber die Arbeiten reflektieren \/ konzeptionelle Reflektionen \u00fcber den Katalog, Website und Ausstellung mit Birgit Effinger und Annette Maechtel war sehr gut, k\u00f6nnte ich jetzt auch manchmal gut gebrauchen \/ pers\u00f6nliche Kontextualisierung durch Gespr\u00e4che mit geladenen G\u00e4sten fand ich auch gut.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich habe interessante K\u00fcnstlerinnen und Kursleiterinnen kennen gelernt. Aus dem Kursjahr ist eine Art Netzwerk hervorgegangen, weil wir uns weiterhin in Form von Mails zu Ausstellungen, Aktionen, feierlichen Anl\u00e4ssen und gegenseitigen Hilfeleistungen einladen, anfragen und informieren. Zudem ist es nat\u00fcrlich super gut, diesen Katalog zu haben und verteilen zu k\u00f6nnen. Und wenn man Goldrausch dazu erw\u00e4hnt, kommt es sehr h\u00e4ufig vor, dass die Ausstellung gesehen und eine Zuordnung im positiven Sinne getroffen wird.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Goldrausch bietet eine intensive Auseinandersetzung mit sehr unterschiedlichen Lebensentw\u00fcrfen, Kunstbegriffen und Mentalit\u00e4ten. Ich habe sehr viel \u00dcbung im Pr\u00e4sentieren meiner Arbeit bekommen und praktisches, technisches Know-how (Layoutfragen, Pr\u00e4sentationsfragen, …), Kontakte mit K\u00fcnstlerinnen und ReferentInnen, die mir sehr viel geholfen und konkret genutzt haben (Einladungen und Empfehlungen zu Werkvortr\u00e4gen und Seminaren, Ausstellungen …). Ferner nehme ich wahr, dass eine Goldrauschteilnahme in Berlin oft als positive Referenz gelesen wird. Es haben sich f\u00fcr mich bestimmte neue Perspektiven er\u00f6ffnet, andere verabschiedet.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich fand es \u00fcberraschend, wie normal meine Probleme im Umgang mit dem Verbreiten meiner Werke und im Sichern meines Lebensunterhalts sind. \u201eKunst ist kurzlebig, auch der Erfolg darin, es empfiehlt sich, einen Geldjob zu machen\u201c \u2013 sinngem\u00e4\u00df die Quintessenz meiner Erfahrungen. Mitgenommen habe ich den Kontakt zu einigen, die den Kurs mit mir gemeinsam absolviert haben, ich konnte sie lange genug anschauen, um feststellen zu k\u00f6nnen, dass sie sehr nette Leute sind. Das tut gut. Ist selten, eine Art von gesch\u00e4tztem Raum.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Au\u00dfer dem Katalog, der mich heute an Goldrausch erinnert, waren nat\u00fcrlich die Kontakte und die Einblicke in die Arbeiten anderer sehr wichtig. Die Vorstellung der Kritiker, Galeristen, Kuratoren fand ich sehr interessant und wichtig. Um vielleicht dieses Frauenlobbygef\u00fchl tats\u00e4chlich dauerhaft zu installieren, k\u00f6nnte sich Goldrausch zu einem wachsenden B\u00fcro entwickeln, welches auch f\u00fcr interessierte Kunstleute offen ist. Die K\u00fcnstlerinnen bekommen ein Postfach, wo eine aktuelle Mappe einzusehen ist. Jede legt nach und kann sich \u00fcber die anderen informieren und sich dort treffen. Interessante offene Vortr\u00e4ge usw. w\u00e4ren m\u00f6glich \u2026<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Goldrausch hat mir die Augen ge\u00f6ffnet, wenn auch nicht unbedingt in die Richtung, die ich zun\u00e4chst vermutet habe. Es sind eben immer lange Wege bis sich etwas kl\u00e4rt, ordnet und sich dann zu einem Ganzen f\u00fcgt. Der Kurs war sehr wichtig f\u00fcr mich und meine berufliche Entwicklung. Die Kunst ist dabei in die zweite Reihe gelangt. Stattdessen habe ich meine Lehrerlaufbahn verfolgt, abgeschlossen und bin inzwischen wieder soweit, dass ich mit viel Kraft auch die Kunst verfolgen kann.
\nGoldrausch hat mir grunds\u00e4tzlich deutlich gemacht, dass man sehr mobil sein muss, um sich in der Kunst zu etablieren. In unserem Kurs gab es K\u00fcnstlerinnen, deren schweren Weg, die Kunst als Beruf zu betreiben, ich nicht teilen wollte.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Der Kurs verschaffte mir ein besseres Einf\u00fchlverm\u00f6gen in die verschieden Arten der Kunst und die Ann\u00e4herungen an die unterschiedlichen Gebiete. Sehr gut war die praktische Schulung, sie hat mich im Verstehen des Kunstbetriebes weitergebracht. Der ganze Goldrausch-Kurs war eine enorme Best\u00e4tigung f\u00fcr mich in meiner Malerei, dass ich f\u00fcr mich das Richtige gefunden habe.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Das K\u00fcnstlerinnenprojekt war eine M\u00f6glichkeit, verschiedensten ‚K\u00fcnstlerinnenformen‘ n\u00e4herzukommen und die eigene dabei in der Distanz zu sehen. Ich bekam Durchblicke, z.B. in der Rechts- und Steuerrealit\u00e4t, die reichen, um sich als Einzelunternehmerin selbst zu organisieren.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Wann hat man schon mal die M\u00f6glichkeit 15 K\u00fcnstlerinnen (ich z\u00e4hle mich selbst auch dazu) und ihre Sichtweisen und Haltungen kennenzulernen und dann auch noch zu erfahren, wie sich diese Positionen im Laufe des Jahres durch die gemeinsamen Gespr\u00e4che genauer definieren und ver\u00e4ndern? F\u00fcr mich war das die wichtigste Erfahrung.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Die Teilnahme am Goldrausch-Kurs war f\u00fcr mich ein Startschuss.
\nIch habe im Anschluss an mein Studium viel f\u00fcr meinen Alltag als K\u00fcnstlerin gelernt. Besonders wichtig war mir aber die Auseinandersetzung mit der Intimit\u00e4t der jeweiligen k\u00fcnstlerischen Arbeiten und deren Produktionsbedingungen \u2013 im allerweitesten Sinne. Vor allem Selbstbewusstsein habe ich in dem Kurs gewonnen.
\nDas gewonnene Instrumentarium bildet heute noch \u2013 zwanzig Jahre sp\u00e4ter \u2013 die Grundlage daf\u00fcr, verschiedene und auch paradoxe Perspektiven f\u00fcr meine Arbeit zu entwickeln und diese voller Energie und erfolgreich zu verfolgen.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
In der fast neunmonatigen Ausbildung gab es vieles \u00fcber den Kunstmarkt zu lernen, was an einer Hochschule in der Ausbildung fehlt. Wie nach jedem Abschluss eines Studiums, ver\u00e4nderten sich die Einsichten oder die pers\u00f6nlichen Ans\u00e4tze der eigenen Kunstproduktion. Einige der Teilnehmerinnen haben ihr Arbeitsfeld ver\u00e4ndert, anderen ist es weiterhin gelungen, in den Markt einzusteigen. Nach wie vor ist es wohl nicht m\u00f6glich, einen „goldenen Schl\u00fcssel“ zum Einstieg in den Markt zu lehren.
\nNach Beendigung des Projekts habe ich mich um ein Langzeitstipendium an meiner damaligen Akademie beworben. So sind f\u00fcnf Jahre der Lehre und der eigenen Kunstproduktion vergangen, in denen ich vieles aus dem Goldrauschprojekt anwenden konnte. Die Kunstvermittlung ist seitdem ein Standbein meiner eigenen Arbeit als K\u00fcnstlerin geworden. Mehr denn je setzte ich auf eine gute, klare Ausbildung von jungen Kunststudenten, um deren Qualit\u00e4ten zu entwickeln, bzw. rechtzeitig Hinweise f\u00fcr eine \u00dcberpr\u00fcfung der eigenen Ziele zu diskutieren.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich habe viel von Goldrausch mitgenommen: Freundschaften zu Kolleginnen, sehr viel extrem n\u00fctzliches Wissen in Bezug auf die Dokumentation und das Fotografieren der Arbeiten, das Sprechen und Schreiben \u00fcber die eigene Arbeit, Steuertipps und die ganzen rechtlichen Aspekte Galerien gegen\u00fcber \u2013 und alles Weitere, was zum Beruf der K\u00fcnstlerin geh\u00f6rt und leider damals \u00fcberhaupt nicht an den Hochschulen vermittelt wurde.
\nEigentlich hat sich alles ver\u00e4ndert, ich habe Goldrausch ja direkt nach dem Studium gemacht. Mir war bis zum Goldrausch-Kurs gar nicht klar, was an dem K\u00fcnstlerinnenberuf noch alles dranh\u00e4ngt au\u00dfer der direkten Arbeit im Atelier. Ich habe extrem von Goldrausch profitiert.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Ich habe 1992\/1993 am vierten Goldrauschdurchgang teilgenommen, also innerhalb einer sehr fr\u00fchen Goldrauschphase mit Ute Birk und Anne-Marie Freybourg. Goldrausch hat mein Leben stark ver\u00e4ndert. Ich bekam dort die Form der Diskussion und Auseinandersetzung, die ich im Rahmen meines Studiums an der Berliner HdK sehr vermisst habe. Goldrausch hat mir damals den Blick ge\u00f6ffnet. Ich arbeite seit nunmehr vier Jahren selbst in der k\u00fcnstlerischen Lehre an der Bauhaus-Universit\u00e4t Weimar. Im Jahre 2001 habe ich mit Prof. Bachhuber den ersten k\u00fcnstlerischen MFA-Studiengang in Deutschland „Public Art and New Artistic Strategies“ gegr\u00fcndet. In der Lehre und Auseinandersetzung mit den Inhalten in diesem postgradualen Studiengang denke ich oft an Goldrausch und die aufkl\u00e4rerische Dimension, die f\u00fcr mich daraus erwachsen ist. Die Strukturierung des Wissens, den Professionalisierungsanspruch, Verkn\u00fcpfungs- und Vernetzungsstrategien f\u00fcr vor allem ausl\u00e4ndische Studierende zu planen und zu denken, ist eine Aufgabe, die ich anders l\u00f6sen w\u00fcrde, h\u00e4tte es die Erfahrung mit Goldrausch nicht gegeben.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n
Das Projekt erleichterte den \u00dcbergang vom Studium in die freie Wildbahn, da diskursive Auseinandersetzungen weitergef\u00fchrt wurden und Themen behandelt wurden, die im Studium nicht vorkamen. Konstruktiv f\u00fcr mich war, mich bei meinen ersten Berufsschritten in relativierende Vergleiche mit Kolleginnen zu setzen. Die Langzeitwirkung ist jedoch fraglich, da abseits des konventionellen Berufsbildes zu wenig \u00fcber Alternativen und Kombinationsl\u00f6sungen nachgedacht wurde. Mitgenommen habe ich den Kontakt zu einer Kollegin \/ Freundin, mit der heute noch beruflicher und inhaltlicher Austausch stattfindet und das Wissen, dass es einen konventionellen Weg gibt, K\u00fcnstlerin zu werden \u2013 und zu bleiben, der jedoch in den wenigsten F\u00e4llen lebbar und praktikabel ist.<\/p>\n <\/div>\r\n <\/div>\r\n<\/div>\r\n